Damit Ihr eine erste Vorstellung davon bekommt, was so alles in einer kieferorthopädischen Praxis passiert, haben wir hier ein paar Informationen zum Ablauf einer Behandlung zusammengefasst. Falls Ihr sonst noch weitere Fragen habt, könnt Ihr uns natürlich auch eine E-Mail schicken, die wir Euch gerne beantworten oder jederzeit persönlich vorbeikommen.
Bei Ihrem ersten Termin werden Sie beraten, ob bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Spange nötig ist.
Um eine genaue Diagnose erstellen zu können werden Abdrücke beider Kiefer genommen, Fotos erstellt und falls keine aktuellen Röntgenbilder vorliegen sollten, zwei Röntgenbilder gemacht.
Falls Sie oder Ihr Kind Angst vor Abdrücken haben sollten, können Ihre Zähne gerne auch gescannt und im Anschluss die Modelle gedruckt werden.
Herausnehmbare Spange:
Häufig lässt sich im Alter zwischen dem sechsten und elften Lebensjahr eine Fehlstellung über eine herausnehmbare Spange korrigieren, bzw. teilweise korrigieren, um eine anschließende Behandlung mit einer festsitzenden Apparatur zu verkürzen.
Man unterscheidet zwischen aktiven und funktionskieferorthopädischen Apparaturen (FKO). Bei den aktiven Platten kann der Kiefer über eine aktive Aktivierung gedehnt und der Zahnbogen erweitert werden. So kann Platz für eng stehende Zähne geschaffen werden.
Funktionskieferortopädische Geräte (FKO) nutzen im Gegensatz dazu körpereigene Kräfte, die durch die Kaumuskulatur erzeugt werden, um den Oberkiefer und Unterkiefer zueinander in die korrekte Lage zu bringen.
Festsitzende Spange:
Es können Fehlstellungen sowohl der Kiefer als auch der Zähne korrigiert werden. Eine feste Spange wird meist dann eingesetzt, wenn alle oder eine große Zahl der bleibenden Zähne vorhanden sind. Wir arbeiten hauptsächlich mit selbstligierenden Bracketsystemen (Damon® System).
Durchsichtige Schienen:
Korrektur von Zahnfehlstellungen und in einigen Fällen auch der Kiefer möglich. Ästhetisch sehr ansprechend. Vor allem für erwachsene Patienten geeignet.
Frühbehandlungen bei Kindern können bereits ab dem 4./5. Lebensjahr sinnvoll sein, z. B. bei Kreuzbissen oder starkem Unterkiefer. Damit kann eine spätere kieferorthopädische Therapie manchmal umgangen oder verkürzt werden.
Hauptbehandlungen beginnen meist mit der zweiten Phase des Zahnwechsels, ab dem 9. Lebensjahr.
Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten, wann der optimale Zeitpunkt ist um mit der kieferorthopädischen Behandlung zu starten.